Abschied in den dritten Klassen


Nachdem die Distelfalter in allen Klassen geschlüpft waren, durften sich die Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrkräfte noch wenige Tage über die Anwesenheit der Schmetterlinge in den Klassenzimmern freuen.
Nach dem Schlüpfen aus den Kokons brauchen diese Falter ungefähr einen Tag um sich vollständig zu entfalten. Mit ihrer Entfaltung beginnen die Schmetterlinge im Habitat zu fliegen. Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Nahrungsaufnahme werden die kleinen Tiere immer lebendiger und aktiver, sodass im Habitat teilweise reger Flugverkehr herrschte.

Ab dem dritten Tag hieß es dann, den optimalen Zeitpunkt bzw. das bestmögliche Wetter zur Freilassung der Schmetterlinge zu finden. Trocken sollte es sein und wärmer als 18° Celsius.

Als dieser Tag gekommen war, fragten dann zwar einzelne Kinder, ob wir unsere Gäste nicht wenigstens noch einen Tag länger bei uns behalten könnten. Als die Habitate jedoch ins Freie getragen wurden und die Schmetterlinge durch die Sonneneinstrahlung immer lebendiger und aufgeregter wurden, waren sich alle sicher, dass für unsere Flatterfreunde ein ganz besonderer Tag gekommen war.

Nachdem die Falter den Ausgang aus dem Habitat gefunden hatten, flatterten viele von ihnen auf Bäume und Gebüsche in der Nähe. Dabei wurde jeder Flug in die Freiheit von den Kindern beklatscht und bejubelt.
Hoffen wir, dass „unsere“ Distelfalter, die vor wenigen Wochen als klitzekleine Raupen zu uns kamen zur nächsten Generation dieser wunderschönen Tiere im Umfeld der Lindenschule beitragen.

Alle Schmetterlinge sind geschlüpft


Am heutigen Morgen wartete eine tolle Überraschung auf die Kinder der dritten Klassen, sowie die Lehrkräfte. Aus den Puppen waren die ersten Schmetterlinge geschlüpft.
Da war die Aufregung natürlich groß. Zum Glück stand das Futter für diese schönen Tiere bereit und wurde gleich zurechtgeschnitten und ins Habitat gestellt. Den Ratschlägen der Schmetterlingsfarmerinnen und -farmer folgend bekamen die Schmetterlinge nun Trauben, Mandarinen, Birnen und Wassermelonen. Nachdem die Schalen mit Obst für unsere Gäste bereitgestellt waren, fanden die ersten Flatterer schnell den Weg zu diesen süßen und saftigen Köstlichkeiten. Da war die Erleichterung und auch die Freude der Schülerinnen und Schüler riesengroß.


Übertroffen wurde diese Freude im Laufe des Vormittags, als weitere Schmetterlinge vor den Augen der Klasse schlüpften.
Interessierte haben es sicherlich schon erkannt. Aus unseren Miniraupen, die vor ungefähr drei Wochen zu uns kamen, haben sich prächtige Distelfalter entwickelt. Nach dem Schlüpfen benötigen die Falter ca. 1 Tag, um Ihre Flügel zu trocknen und aufzupumpen. Dann unternehmen sie erste Flugversuche. Drei bis sieben Tage nach dem Schlüpfen. Sollen die Schmetterlinge in die Freiheit entlassen werden. Dazu sollte es wärmer als 17° Celsius sein und möglichst die Sonne scheinen. Dies bedeutet, dass wir ab sofort neben den Schmetterlingen das Wetter beobachten. Ein optimaler Übergang auf das nun folgende Thema im Sachunterricht der dritten Klassen.

Unsere Raupen haben sich verpuppt


Die meisten unserer Raupen haben sich in den letzten beiden Tagen verpuppt. Nur einzelne wenige Exemplare sind noch am Fressen.

Zum Glück begann die Verpuppung pünktlich nach dem Wochenende, sodass noch beobachtet werden konnte, wie sich die mittlerweile gar nicht mehr so kleinen Insekten selbst in einen Kokon einspannen.
Diese Kokons müssen nun zwei Tage aushärten. Danach werden Sie behutsam in das mitgelieferte Habitat gesetzt.

Innerhalb des Kokons bilden die Raupen jetzt alle Organe, sowie Körpermerkmale des zukünftigen Schmetterlings aus. Dieser Vorgang wird Metamorphose genannt. Ungefähr zehn Tage nach der Verpuppung schlüpfen dann die Schmetterlinge.

Hoffen wir, dass wir auch bei diesem letzten Entwicklungsschritt Glück haben und er ebenfalls nicht an einem Wochenende passiert.

Nach dem Essen sollst du ruhen


Kann das wirklich so spannend sein, Insekten tagelang beim Fressen zuzusehen? Offensichtlich ja. Die Begeisterung in den dritten Klassen für dieses Projekt lässt nicht nach.
Durch das ständige Wachstum und die damit verbundenen ausgeprägteren Körpermerkmale finden wir immer wieder Anreize einen weiteren Blick auf unsere Pflegetiere zu werfen.

Die letzten beiden Tage wurden unsere Gäste allerdings etwas träge. Die Bewegungen ließen nach und es wird auch nicht mehr mit dem größten Eifer gefressen.

Betrachtet man die Fressspuren im Futterbrei, kann man sich auch gut vorstellen, dass die bereits vertilgte Futtermenge pro Raupe sehr groß ist.

Es ist also gut vorstellbar, dass der aktuelle Zustand darauf hindeutet, dass in Kürze der nächste spannende Entwicklungsschritt, nämlich die Verpuppung ansteht. Dies würde zeitlich auch zu dem ungefähren Zeitplan, den uns die Schmetterlingsfarm genannt hatte passen.

Kleine Tiere – große Begeisterung


„Da kann man buchstäblich beim Wachsen zusehen“. Nun sind die Raupen seit knapp einer Woche in den Klassenzimmern der dritten Klassen. Die Veränderungen von Tag zu Tag, eigentlich von morgens bis abends sind enorm. Die kleinen Krabbler wachsen in einem atemberaubenden Tempo und haben ihre Größe seit der Ankunft bei uns mehr als verdreifacht.

Dies beeindruckt nicht nur die Schülerinnen und Schüler. Durch tägliche Gespräche über das Projekt werden die Beobachtungen vertieft und durch Vergleiche zum Beispiel zum menschlichen Wachstum noch besser eingeordnet.
So ist es auch klar, dass jedes Kind im Laufe eines Schultags mehrmals zum Becher kommt, um die Tiere zu betrachten und Veränderungen festzustellen.
Natürlich wurden den einzelnen Raupen auch schon Namen gegeben und die Kinder sind sich sicher, dass sie den Raupen jeden Tag den gleichen Namen zuordnen, da sie für sich eindeutige Bestimmungsmerkmale feststellen konnten.
Nachdem sich die Insekten kurzfristig eingesponnen hatten, entschlossen sich diese nach kurzer Pause munter weiter zu fressen und zu wachsen.

Vielleicht haben die ersten Interessierten anhand der Raupen ja schon erkannt, auf welche Schmetterlingsart wir uns freuen dürfen?

Gefräßige Gäste in den dritten Klassen der Lindenschule


Am Dienstag, 26. April traf in der Lindenschule ein ganz besonderes Paket ein. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern packten die Kinder der dritten Klasse das Paket aus und entdeckten darin unter anderem zwei Becher.

Gemeinsam wurde das Begleitschreiben der Schmetterlingsfarm gelesen. Die darin enthaltenen Handlungshinweise zum Ablauf der Schmetterlingsaufzucht in den kommenden Wochen wurden ausführlich besprochen. Es wurden Absprachen getroffen, wie man der besonderen Verantwortung für die anvertrauten Tiere gerecht werden kann.

Nach einer ersten vorsichtigen Begutachtung wurde für die Becher ein sicherer und vor allem schattiger Platz im Klassenzimmer gesucht. Zunächst werden die noch sehr kleinen Raupen - außer den täglichen kurzen Beobachtungsphasen - viel Ruhe und Zeit zum Fressen bekommen. Schließlich besteht die „Hauptaufgabe“ dieser kleinen Gäste zunächst darin, möglichst viel zu fressen und zu wachsen. In knapp zwei Wochen steht dann die Verpuppung an. Ein weiterer aufregender Entwicklungsschritt, auf den wir jetzt schon gespannt warten.
Sollten Sie sich für den Fortgang dieses Projektes interessieren, finden Sie in den kommenden Tagen immer wieder neue Informationen und Bilder zu den Veränderungen unserer werdenden Schmetterlinge.